english: In the series of works “EOC” (essence of connection) I mainly work with sugar (Haribo gummy bears) and coconut oil. The forms that emerge appear organic, sometimes colorful and lively and then again rigid and dead. Networks, ramifications become visible. An image that shows up again during a walk in nature. Or in the anatomy of the human body. I also see in it a network of systems, maybe one, in which we all live and within which we weave a dense network of relationships. From the meso to the micro and macro levels. Something pulsating, wafting. - "Primarily there is only connection" H.-P.Dürr.

Everything seems frozen in the exhibition context and yet a transfer takes place that leads to life and inevitably triggers associations. A snapshot, for example, similar to a CT scan of a brain. Parallels to human life of becoming and passing away can be drawn in this way. So does the disintegration and decomposition of the organism. The material work changes with the age of the viewer: it contradicts itself, grows and yet dissolves over the years. EOC thus defies conventional conservation methods in the exhibition context.

Coconut oil used in the work is white and solid below 26 °C. As soon as the temperature rises a few degrees, it becomes liquid and transparent. It is also about making a temperature difference of 2-3 °C visible. "essence of connection" shows how quickly a minimal increase in temperature can cause a change in the state of matter.

The occupation with "EOC" is an exposure of material properties, which, once started, continue to transform. It is the gradual revealing of the impact of certain foods on our consciousness as well as the increase in the climate of our planet.

deutsch: In der Werkreihe „EOC“ (essence of connection) arbeite ich überwiegend mit Zucker (Haribo Gummibärchen) und Kokosnussöl. Die Formen, die dabei entstehen, wirken organisch, teilweise bunt und lebendig und dann wieder starr und Tod. Vernetzungen, Verästelungen werden sichtbar. Ein Bild, welches sich bei einem Spaziergang in der Natur wieder aufzeigt. Oder in der Anatomie menschlicher Körper. Ich sehe außerdem darin ein Geflecht von Systemen, so vielleicht auch eines, in denen wir alle leben und innerhalb dieser wir ein dichtes Netz an Beziehungen weben. Von Meso- ausgehend hin zur Mikro- und Makro-Ebene. Etwas Pulsierendes, Waberndes. - „Primär existiert nur Zusammenhang“ H.-P.Dürr.

Alles wirkt hier im Ausstellungskontext wie eingefroren und doch findet ein Transfer statt, der ins Lebendige führt und unweigerlich Assoziationen auslöst. Eine Momentaufnahme zum Beispiel ähnlich eines CTs von einem Gehirn. Parallelen zum menschlichen Leben von Werden und Vergehen können dadurch gezogen werden. So auch der Zerfall und die Zersetzung des Organismus. Das materielle Werk verändert sich mit dem Alter der Betrachter:innen mit, es steht mit sich selbst im Widerspruch, wächst und löst sich doch über die Jahre auf. EOC setzt sich somit über die konventionellen Konservierungsmethoden im Ausstellungskontext hinweg.

Kokosnussöl, welches in der Arbeit Verwendung findet, ist unter 26 °C weiß und fest. Sobald die Temperatur um wenige Grad ansteigt, wird es flüssig und Transparent. Es geht des Weiteren hier um das sichtbar machen eines Temperaturunterschiedes von 2-3 °C. „essence of connection“ zeigt auf, wie schnell durch eine minimale Erhöhung der Temperatur auch eine Veränderung von Aggregatzuständen erfolgt.

Die Beschäftigung an „EOC“ ist ein Freilegen von Materialeigenschaften, welche sich einmal begonnen, weiter voran transformieren. Es ist das allmähliche Offenlegen des Wirkungsgrades von bestimmten Nahrungsmitteln auf unser Bewusstsein sowie der Anstieg des Klimas auf unserem Planeten.