Institut der Zukunft für Vernetzung und Begegnung,

2019, Artistic Research, Event, Performance
Ort: Kiel
Material: Divers
Foto: Louise Preuß, Philipp Göttlich
Betrachtung aus Privat- und Büroräumen außerhalb des Kunsthochschulgebäudes mit einem neuen Blickwinkel auf die Kunsthochschule (ein Versuch Ortszusammenhänge herzustellen sowie jeweilige am Ort befindliche Stimmungen wahrzunehmen). Umliegende, nicht der Öffentlichkeit zugängliche Gebäude des Landes Schleswig-Holsteins, sowie private Lebensräume.
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Durch die neue Standortposition werden die Betrachter:innen eingeladen sich ein Bild zu machen. Mit einem neuen Blick auf das Kunsthochschulgebäude erschließt sich dem Besucher die Umgebung. Das Wissen über das Arial wird zu einem gewissen Teil mit weiteren Informationen/Eindrücken angereichert. Wie bei einer elektronischen Landkarte mit Zoomfunktion wird der Betrachter mit Details gefüttert. Welche Stimmungen/Sphären gibt es in der unmittelbaren Nachbarschaft? Die Betrachter:innen können sie vor Ort wahrnehmen; mit diesem/seinem Blick schauen sie dann nach draußen durch das Fenster auf das Hochschulgebäude. Die Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz haben einen ähnlichen Blick. Die Betrachter:innen begeben sich auf Entdeckungstour, ein bisschen so wie der Bergsteiger der einen Berg erklimmt, oder das Kind welches auf einen Baum klettert, um die Umgebung zu erkunden. Von diesem Bild herauslösend auf das Arial des Knooper Weg /Legien- und Wilhelminenstraße hat es nur noch wenig mit Natur zu tun. Hier tauchen dafür andere Komponenten auf, wie z.B.: Menschen und deren Bewegungen, Gebäude und deren Funktion, die Infrastruktur und der ganz normale gewöhnliche Alltag.

Vorgehen im Gebäude: Die Betrachter:innen werden von einer eingewiesenen Person am Eingang zur Institution/Wohnung empfangen und mit in das Gebäude genommen. Dort werden sie kurz über gewisse Verhältnismäßigkeiten informiert und dann weiter zum Standort geleitet. Angekommen im Raum erwartet sie eine präparierte Zone in der die Beobachtung und Wahrnehmung stattfinden kann (kleines Quadrat umrissen mit Klebeband). Dort können sie sowohl aus dem Fenster als auch in den Raum schauen. Es verschmilzt der Blick zwischen Innen und Außen. Ein Blick der erfahren wird durch die Sinne, wie riechen, hören und sehen. Die Betrachter:innen sind im Raum und schauen nach draußen aus einem Raum denn sie sonst nur von außen sehen.

Besuchergröße: pro „Durchblick“ eine Person
Zeitraum: von 10-14Uhr innerhalb dieser vier Stunden. Besucherzahlen im gesamten Zeitraum im durchschnitt pro Ort (5 Orte gesamt): max. 6-8 Personen. Tage: Donnerstag 11. Juli. Donnerstag

Zwei Orte eine Uhrzeit: In der obigen Ansicht ist ein Besucher/Teilnehmer zu sehen, durch das Zeitgleiche fotografieren aus zwei Richtungen an zwei Orten, wollte ich zwei Blickwinkel auf eine Person zur gleichen Zeit sichtbar machen. Außerdem lag die Intension darin eine örtliche Verbindungen aufzubauen. EAD 2019 - eine Uhrzeit 13:15 Uhr - zwei Blickwinkel ein Szenario - zwei Fotografen - zwei Orte: Muthesius KH & Amt für Bundesbau.