Im Beispiel eines Töpfers, der einzigartige und wunderschöne Gefäße an seiner Töpferscheibe herstellte, möchte ich eine Gesetzmäßigkeit aufzeigen.
Die Stadt war bunt in der er lebte, sie war Modern und Alt zu gleich, Fassadenelemente aus vergangenen Zeiten, mischten sich mit Zeitgemäßer Kreativer Architektur und beides beanspruchte weder den Platz des anderen noch die größere Aufmerksamkeit, es war eher ein Dialog der zwischen beiden bestand. Es herrschte eine Frische lebendige Atmosphäre. Mit den Menschen war es nun ähnlich, Jung und Alt, Schräge Vögel waren genauso unter ihnen wie durch Alter und Erfahrung, Weiße gewordene Menschen, sie teilten sich die Straßen.
Ein Händler aus einer entfernt liegenden fremden Stadt besuchte eines Tages das kleine feine Atelier des Töpfers. Der Händler strahlte Begeisterung für seine Handgefertigten Gefäße aus, jedes einzigartig in seiner Form und seiner Farbe, es schien als ob etwas Klares aus ihnen sprechen würde, einfach Zauberhaft. Der Händler schwärmte ihm vor, dass er eine Menge Menschen in des Händlers Stadt glücklich machen würde, wenn er nur ganz viele solcher Gefäße mitnehmen könnte. Wie soll das gehen meinte er, da nur eine bestimmte kleine Anzahl dieser Gefäße herstellbar sind. Der Händler empfahl Ihm die Vervielfältigung der Tassen und stellte ihm ein Meisterstück von Ingenieurskunst vor, es war eine Vervielfältigungsmaschine, die einmal sobald das Model erfasst wurde, viele viele Gefäße desselben Aussehens produzieren konnte. Der bescheidene Töpfer hatte gefallen an dem Gedanken gefunden ganz viele Menschen durch seine Gefäße glücklich zu machen. Es kam so, dass ein Vertrag geschlossen wurde. Der Töpfer vervielfältigte nun für den Händler unzählige Gefäße. Der Töpfer bemerkte schnell das die Gefäße die nun Produziert wurden nicht diesen Zauber in sich hatten, sie sprachen auch nicht so wie es die zuvor handgefertigten Gefäße vom Töpfer taten. Es war nur noch ein unklares Gebrabbel. Dem Händler fiel es auch auf, da aber die Gefäße, doch nun ihren Absatz gefunden hatten und damit viel Geld zu verdienen war, tat er es als „Lauf der Dinge“ ab und motivierte den Töpfer mit einer Auftragsarbeit, die über die Stadtgrenzen des Händlers hinaus noch mehr Menschen mit Gefäßen Glücklich machen sollten. Der Töpfer produzierte, produzierte und produzierte. Aus dem immer für weniger wichtig zu schätzenden Reflektieren wurde immer mehr ein mehr von Funktionieren. Eine Leere überkam den Töpfer eine Leere wie man sie schon in den Massen von Gefäßen zuvor wiederfinden konnte. Eine Kopie stand neben der anderen in Reihe, mittlerweile so viele das der Anblick schon alleine bedrohlich wirkte. Aber weniger das anschauen, sondern vielmehr der Klang war es, der aus der nun mittlerweile nicht enden wollenden Lagerhalle, an des Töpfers Ohr herantrat der das Musizieren seiner Gefäße als eigentlichen Grund für deren Anfertigung ansah, es ließ ihn erschauern und für einen Moment überkam ihn tiefe fruchtlose Grauheit. Zeit spielte nun keine Rolle mehr, er machte eine Reise durch sein Leben vor alle dem Produzieren und Kopieren, in eine Zeit, in der er und seine Gefäße mit vielfältiger Fülle durchflossen war. Sehnsucht überkam ihn, die Farbigkeit seiner Vorstellung durchflutete ihn und spülte die zuvor so tief empfundene Grauheit aus ihm heraus. Der Töpfer mit seinem ganzen sein schloss das Tor der Halle und löste somit auch das Vertragsverhältnis zu dem Händler. All die mittlerweile angesammelte Anspannung löste sich als er sich an seine Töpferscheibe setzte und wieder wie früher seine einzigartigen Gefäße herstellte. In Seinem Herzen war nun wieder das Strahlen der bezaubernden Klänge eingekehrt.